Die Entstehung des Museums
Der Grundstock für das Traktormuseum Westerkappeln wurde Mitte der 60er Jahre durch den Landwirt Friedrich Frehmeyer aus Westerkappeln-Düte gelegt. Er erhielt durch Zufall einen alten Lanz-Bulldog aus der Nachbarschaft, den er wieder instandsetzte. Seither hat sich die Sammlung zu einer der umfangreichsten und bedeutendsten ihrer Art im nordwestdeutschen Raum entwickelt. Um die Sammlung vor Witterungseinflüssen zu schützen, erwarb Friedrich Frehmeyer eine ausgediente Fachwerkscheune in der Bauernschaft Metten der Gemeinde Westerkappeln und baute sie mit finanzieller Unterstützung der Gemeinde und mit Arbeitskräften, die durch die Arbeitsverwaltung bereitgestellt wurden, auf seinem Hofgrundstück wieder auf. Am 02.09.1984 konnte dieses Gebäude seiner Bestimmung übergeben werden. Für einen großen Teil der Sammlung war nun erstmals eine geordnete und witterungsgeschützte Unterbringung möglich.
Da die Sammlung jedoch nach und nach einen solchen Umfang angenommen hatte, daß sich weitere Unterbringungsprobleme ergaben und die Familie Frehmeyer zur Finanzierung weiterer Gebäude selbst nicht in der Lage war, mußte nach Lösungen gesucht werden, die den Erhalt der Sammlung sicherstellten. Aus diesem Grunde gründete sich im November 1985 ein Förderverein, der im wesentlichen von der Gemeinde getragen und durch den seit dem 01.10.1986 das Traktorenmuseum betrieben wird. Der Bürgermeister und der 1. stellvertretende Bürgermeister der Gemeinde Westerkappeln, zwei Vertreter des Kultur- und Heimatvereins sowie Friedhelm Frehmeyer sind geborene Mitglieder des Gesamtvorstandes.
Die Familie Frehmeyer stellte dem Verein ein rund 7.000 m² großes Grundstück einschließlich des Museumsgebäudes zur Verfügung. Die Traktoren und Geräte hat der Verein als Dauerleihgabe erhalten. Im Jahre 1987 hat der Verein dann mit der Schaffung von weiteren Unterbringungsmöglichkeiten begonnen. Es wurde eine weitere alte Fachwerkscheune an ihrem bisherigen Standort in der Nachbargemeinde Mettingen abgebaut und beim Museum wieder aufgebaut. Auch diese Arbeiten wurden im Rahmen von Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen durch das Arbeitsamt unterstützt. Die Bauarbeiten sind 1990 abgeschlossen worden. Mit erheblichem finanziellen Aufwand hat der Förderverein im Jahre 1991 ein Museumskonzept erstellen lassen und die Neueinrichtung des Museums durchgeführt. Mit seiner neuen Präsentation wurde das Museum am 2. Juni 1992 der interessierten Öffentlichkeit vorgestellt.